Businessplan erstellen
1. Allgemeines
Der Businessplan stellt das Herzstück Ihrer Unternehmensgründung dar.
Dieser Geschäftsplan zeigt die Geschäftsmöglichkeiten mit ihren Risiken und Chancen auf, welcher für Sie die Leitlinie zukünftiger Geschäftshandlungen sein wird. Außerdem ist ein realistischer Businessplan die wesentliche Voraussetzung zur Kapitalbeschaffung. Die Darstellung der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit erleichtert es Banken und/ oder Investoren Ihre Neugründung finanziell abzusichern. Daher ist bei der Erstellung des Geschäftsplans einiges an Expertise und Weitsicht gefordert. Leider kann die beste Idee ohne das benötigte Kapital nicht in eine erfolgreiche Gründung übertragen werden, weshalb ein professioneller Gründungsberater an dieser Stelle ins Spiel kommt.
Gemeinsam erarbeiten Gründer und Gründungsberater ein tragfähiges Finanzkonzept, um langfristig am Markt bestehen zu können. Ausgearbeitet werden u.a ein Marketing-, Beschaffungs-, Produktions-,Personal-, Forschungs-, Vertriebs- und Finanzplan.
2. Gliederung
- Obwohl der Aufbau eines Businessplans keiner festen Regel unterliegt, hat sich eine standardisierte Gliederung herausgebildet. Er wird in sich logisch aufgebaut um ein systematisches und analytisches Vorgehen der Verfasser aufzuzeigen. Die Gliederung kann hierbei variieren, folgende relevante Inhalte sollten allerdings Bestandteils eines repräsentativen Geschäftsplan sein:
- Zusammenfassung (Executive Summary): Hier stehen die wichtigsten Punkte des Vorhabens, kurz und prägnant formuliert.
- Produkt- und Unternehmensidee: Hier wird die Produktidee vorgestellt. Außerdem muss der Kundennutzen, auch im Vergleich zu den Wettbewerbern, deutlich werden.
- Management- bzw. Gründerteam: Hier werden alle Teammitglieder mit ihren spezifischen, für das Vorhaben (meist eine Unternehmensgründung) wichtigen Qualifikationen vorgestellt.
- Markt und Wettbewerb: An dieser Stelle wird mit Hilfe von Markt- und Branchendaten ein vertiefter Einblick zu Konkurrenten und Kunden gegeben.
- Marketing und Vertrieb: Hier wird zur Markteintrittsstrategie und zu konkreten Werbe- und Vertriebsüberlegungen ausführlich Stellung genommen.
- Unternehmensform: Die Gesellschaftersituation, die gewählte Rechtsform und andere formale Punkte werden beschrieben.
- Finanzplanung: In der Finanzplanung wird u. a. die Gewinn- und Verlustrechnung, die Liquiditätsplanung und der Kapitalbedarf aufgeführt.
- Risikobewertung und Alternativszenarien: Hier werden Risiken aufgezeigt. Außerdem werden Angaben über alternative Entwicklungen mit Hilfe von Best-case- und Worst-case-Szenarien dargestellt.
- Manche Investoren oder Wettbewerbe verlangen in Geschäftsplänen noch einen Ablaufplan. Dieser sollte zwar erstellt werden, er ist aber nicht zwingend Bestandteil des Geschäftsplanes an sich. Durch die häufige Aktualisierung ist es oft nicht sinnvoll, diesen in den Geschäftsplan zu integrieren. Im Zweifel sollte der Empfänger des Planes gefragt werden, ob ein Ablaufplan erwartet wird.
3. Vorteile
Ein Businessplan bietet Mehrere Vorteile:
- Förderung der Orientierung und Struktur der Geschäftsidee zu gewinnen.
- Acht von zehn aller neugegründeten Unternehmen scheitern in den ersten drei Jahren. Oftmals hätte ein fundierter Businessplan schon im Vorfeld gezeigt, ob das Geschäftsmodell rentabel ist.
- Er trägt dazu bei, Dritte vom geplanten Geschäftsvorhaben zu überzeugen.
- Ein fundierter Businessplan zeigt, dass sich der Gründer nicht nur intensiv mit dem Vorhaben beschäftigt hat, sondern auch die ernsthafte Absicht, sein Gründungsvorhaben in die Tat umzusetzen.
- Wie schon erwähnt ist es die wesentliche Voraussetzung zur Beschaffung frischen Kapitals.
- Banken und anderer Investoren lassen sich i.d.R. nur von Argumenten in Zahlenform überzeugen.
- Der Businessplan bietet die Möglichkeit zur Erfolgskontrolle: Da der Geschäftsplan Ausgangspunkt für das Controlling ist, kann jeder Schritt nachvollzogen werden. Bei Abweichungen müssen Einnahmen /Ausgaben neu bewertet und ggf. angepasst werden. Somit kann der Gründer vorausschauend planen und rechtzeitig tätig werden.
- Durch die systematische Vorgehensweise werden Lücken in der Planung sichtbar, Probleme können identifiziert werden und ggf. Alternativen evaluiert werden.
- Der fertige Geschäftsplan bietet einen Gesamtüberblick der Unternehmung und die Komplexität wird erkennbar.
- Höhere Erfolgsaussichten: Der Businessplan erleichtert die Umsetzung der Geschäftsidee. So kann die Planung Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Die Praxis bestätigt, dass ein professioneller Businessplan die Erfolgsaussichten einer Neugründung steigert. Fehler in der Planung, Planabweichungen oder gar ein nicht vorhandener Plan ist der häufigste Grund für unternehmerischen Misserfolg einer Neugründung.
- Er sensibilisiert den Gründer für die Beschaffenheit seines Absatzmarktes und seiner Konkurrenz. Mit diesem Wissen kann im Vorfeld das Geschäftskonzept anpassen und Alleinstellungsmerkmale entwickeln.
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